Gerade beim ersten Kind tauchen in der Schwangerschaft viele Fragen auf. Manche Veränderung verunsichert die werdenden Eltern vielleicht. Oft hilft ein Gespräch darüber, diese Veränderungen einzuordnen und zu verstehen: Was geschieht, was ist normal und was eventuell abklärungsbedürftig? Bei den Beratungen geht es auch um die Vorbereitung auf das Leben als Familie.
Mir liegt die Beratung vor Pränataldiagnostik besonders am Herzen. Die Pränataldiagnostik ist inzwischen ein fester Bestandteil der ärztlichen Vorsorge und wird von vielen Schwangeren in Anspruch genommen. Sie kann den werdenden Eltern wertvolle Informationen über ihr ungeborenes Kind geben. Manchen Eltern bietet sie die Möglichkeit, sich auf Besonderheiten ihres Kindes vorzubereiten, Informationen und Unterstützung zu suchen. Aber oft stellt sie Eltern auch vor sehr schwierige Fragen, wenn eine Auffälligkeit gefunden wird und eventuell weitere Untersuchungen anstehen: Welche Konsequenz hat dieses Untersuchungsergebnis? Kann ich mir vorstellen, wie mein Kind sein wird? Kann ich mir vorstellen, mit ihm zu leben?
Seit ich in meiner Ausbildung vor zwanzig Jahren mit der Pränataldiagnostik und ihren Konsequenzen in Berührung kam, beschäftigt mich die Frage, wie wir mit dem Wissen über unsere ungeborenen Kinder umgehen, welche positiven Konsequenzen wir vielleicht aus den Möglichkeiten erwirken können. Aus dieser Auseinandersetzung und meiner persönlichen Erfahrung erwuchs mein Arbeitsschwerpunkt Betreuung von „besonderen Kindern“
Als Hebamme ist mir wichtig, dass Schwangere und Paare sich informiert entscheiden können, ob und welche Maßnahmen der Pränataldiagnostik sie in Anspruch nehmen. Dafür arbeite ich eng mit Beratungsstellen in Berlin zusammen.