Diagnosevermittlung bei Trisomie 21
Aus meinem eigenen Berufsleben als Hebamme, kenne ich die Unsicherheit des medizinischen Personals, wenn Eltern mitgeteilt werden soll, dass ihr Kind anders ist, als sie es erwartet und erhofft haben. Sei es in der Schwangerschaft oder kurz nach der Geburt. Wir wissen von der anderen Seite her, welch starke Auswirkung diese Unsicherheit auf die Eltern hat.
Diagnosevermittlung ist eine große Herausforderung für das medizinische Personal. Die Situation der Diagnosevermittlung ist sehr stark prägend für die Familien. Oft werden hier Weichen gestellt für den Umgang mit dem Kind und seiner Besonderheit. Das kann sehr positiv laufen, wie wir an Beispielen darstellen werden, oder auch noch sehr lange sehr schwierig sein.
Dies gilt für alle in der Schwangerschaft diagnostizierbaren und nach der Geburt direkt sichtbaren Behinderungen. …
Ich möchte anhand aktueller Informationen überholte Vorurteile entkräften, die heute sehr guten Förderungsmöglichkeiten darstellen, die Bedürfnisse der Eltern und die der Kinder vermitteln, Ängste abbauen und vor allem die alten Bilder in den Köpfen durch neue, sehr moderne Bilder ersetzen.
Es geht darum, gemeinsam einen Weg und Mittel zu finden, diese Herausforderung in Zukunft professionell und sicher zu meistern und damit viel Gutes zu tun für Familien, die vielleicht gerade DIE Herausforderung ihres Lebens in den Armen halten.
Die Fortbildung richtet sich an Geburtshelfer_innen, Hebammen, Kinderärzt_innen, Pflegepersonal, an alle, die die Eltern durch die ersten Tage mit ihrem Kind begleiten. Sie eignet sich besonders als Angebot für Teams.